Schweiz

Bungalow, Shampoo, Dschungel oder Punsch sind im Deutschen ganz gebräuchliche Worte. Haben Sie gewusst, dass diese Wörter aus dem Hindi stammen? Hindi ist die Hauptsprache in Indien beziehungsweise dem Norden und dem Zentrum der indischen Welt. Auch in Guyana und Suriname wird Hindi gesprochen, wenn es auch nach und nach verschwindet. Aus dem Prakrit, einer alten indischen Sprache, stammend hat sich Hindi an die zweite Stelle der meistgesprochenen Sprachen der Welt gearbeitet und steht damit hinter Chinesisch noch vor Spanisch und Englisch oder gar Französisch.

Hindi – Gegenwart

Wie jede lebende Sprache hat sich Hindi natürlich im Laufe der Jahre auch geändert. Insbesondere nach der Unabhängigkeit Indiens erfuhr die Sprache eine Modernisierung, die vor allem in Form von Normierungen vonstattenging. Die Sprache besteht aus 46 Phonemen, die sich in Vokale, Plosive und Nasale unterscheiden lassen. Im Gegensatz zu den althergebrachten indischen Sprachen verfügt Hindi über nur 3 Fälle. Die Verbformen stehen im Satz interessanterweise stets am Ende und die Tendenz geht zu zusammengesetzten Verbformen mit zwei oder mehr Hilfsverben. Fehlende Fälle werden durch den Gebrauch diverser Verhältniswörter ausgeglichen und mit all diesen Veränderungen ist das Hindi keine flektierende Sprache mehr. Gegenwärtig gilt es als offizielle Sprache der Indischen Union und ist damit hier verbindendes Kommunikationsmittel. Die Popularität des Hindi nimmt gegenwärtig auch bis in europäische Gefilde zu, was nicht zuletzt den Bollywood-Filmen zu verdanken ist. Auch Übersetzungen in diese Sprache und aus dieser Sprache sind immer gefragter.

Hindi – die Zwillingssprache von Urdu

Hindi wird von mehr als fünfhundert Millionen Menschen auf der Welt als Muttersprache gesprochen. Sie ist neben Englisch in Indien offizielle Amtssprache und wird daher als Zweitsprache gelernt. Etwa 190 Millionen Menschen nutzen Hindi als Zweitsprache oder Fremdsprache, die sie in der Schule gelernt haben. Hindi enthält viele Buchwörter aus dem Sanskrit, unterscheidet sich jedoch in der Grammatik stark von den alten indischen Sprachen Sanskrit und Pali. Geschrieben wird Hindi in Dewanagari und es ist eine Sprache voll von lokalen Dialekten. Es existiert eine sogenannte Zwillingssprache zu Hindi: Urdu. Wenn sich zwei Menschen in Urdu und Hindi unterhalten, verstehen sie sich problemlos. Und doch gibt es Unterschiede: Urdu besitzt eine Vielzahl arabischer beziehungsweise persischer Wörter und wird auch mit arabischen Schriftzeichen geschrieben. Ursprünglich kam der Name Hindi durch Kaufleute und Botschafter zustande, die sich damit in Nordindien auf die dort gesprochene Sprache bezogen. Entstanden ist Hindi nach der Wende zum zehnten Jahrhundert. Haben Sie geschäftliche oder private Dokumente, die Sie in Hindi übersetzen lassen möchten oder umgekehrt, kontaktieren Sie unsere Projektmanager und lassen Sie sich beraten. Wir finden garantiert die passenden Hindi-Übersetzerinnen und -Übersetzer für Ihre Projekte.

Ihre Geschäftstätigkeit in Indien

35 Bundesstaaten, 23 verschiedene Amtssprachen und mehr als 1,2 Milliarden Einwohner – Indien ist zwar ein einziger Staat, bietet aber regionale Unterschiede wie sie sonst nur innerhalb eines Erdteils vorkommen. Nicht umsonst wird die Landmasse Indiens auch als Subkontinent bezeichnet. Mit einigen Jahren Verspätung gegenüber China erlebt Indien mittlerweile auch seinen Wirtschaftsboom mit traumhaften Wachstumsraten. Dennoch lebt weiterhin ein Grossteil der Bevölkerung in Armut und ohne Zugang zu qualitativ guter Bildung, Korruption ist ausserdem ein immer noch verbreitetes Laster. Auch die veraltete Infrastruktur erweist sich immer wieder als Bremsklotz der indischen Ambitionen, zu den grössten Volkswirtschaften der Welt weiter aufzuschliessen. Herausforderungen gibt es also genug. Für Investoren ist Indien zur Zeit eines der gefragtesten Länder, auch wenn wegen der erwähnten Schwierigkeiten Vorsicht geboten ist – es lohnt sich, genau Hinzuschauen in welcher Branche und in welchem Bundesstaat potenzielle Projekte angesiedelt sind. Haben auch Sie Interesse an einer Geschäftstätigkeit in Indien oder möchten bestehenden Geschäftspartnern oder Kunden in Indien Ihre besondere Wertschätzung vermitteln? Wir übersetzen Ihre Dokumente in Hindi sowie weitere indische Amts- und Nationalsprachen und umgekehrt.

Indien – Vermischung von Zukunft und Vergangenheit

Obwohl IT- und Pharmaunternehmen die Schlagzeilen beherrschen, wenn in Wirtschaftsmagazinen von Indien die Rede ist, ist auch weiterhin der überwiegende Teil der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. Fehlende Mittel für moderne Produktionsmethoden und Landmaschinen sowie Dürre stellen dabei ein grosses Problem für die Bauern dar, die deshalb zu den ärmsten Gesellschaftsschichten gehören. Zwar modernisiert sich Indiens Landwirtschaft immer mehr, dies geschieht allerdings immer noch in kleinen Schritten, sodass sich die Lage der Bauern auch nur langsam verbessert. Dem gegenüber steht ein wachsender Anteil gut ausgebildeter Inder, die als Mittel- und Oberschicht die Grossstädte des Subkontinents bevölkern. In auf Ingenieursleistungen angewiesenen Sektoren wie dem Bergbau, der Softwareindustrie oder der Produktion von Generika gehört Indien zur internationalen Spitzengruppe. Auch die Biotechnologie macht grosse Fortschritte und wächst zweistellig. Während diese Branche vorwiegend in Hyderabad ansässig ist, konzentriert sich die Softwareindustrie in der Nähe des als «indisches Silicon Valley» bekannten Bangalore. In vielen anderen indischen Städten entstehen derzeit «Softwareparks», auf IT spezialisierte Gewerbegebiete. Indien verfügt über zahlreiche Rohstoffe, nationale und internationale Konzerne sind im Bergbau des Landes tätig. Eisen und Stahl gehören zu den indischen Exportartikeln, daneben werden allerdings auch Mineralien und Diamanten gewonnen.